SG 48 Schönfels - FC Crimmitschau 6:0 (3:0)
Am Sonntag ging es für unsere erste Mannschaft in den Plexgrund, um gegen den Tabellenvierten aus Schönfels anzutreten.
Der Platz war durch Regenwetter und Vorspiel der zweiten Mannschaft aus Schönfels bereits ordentlich malträtiert, was unserer kunstrasenverwöhnten Elf standesgemäß nicht zum Vorteil gereicht.
Zudem verletzte sich Innenverteidiger Kohl bereits beim Aufwärmen, sodass vor dem Anpfiff schon umgestellt werden musste. In der ersten Viertelstunde waren wir dennoch gut im Spiel und konnten dem Gegner auf Augenhöhe begegnen.
Mit dem ersten Gegentor in der 17. Minute änderte sich das Bild.
Ein Freistoß von Algeer segelte von der Seitenlinie ins lange Eck. Ergebnistechnisch blieb das Spiel noch eine Weile eng, die Oberhand übernahmen mehr und mehr die Gastgeber. Man selbst bemühte sich zwar offensiv, kam aber keinesfalls so zwingend vor den Kasten wie noch in den letzten Wochen.
In der 37. Minute konnte Schönfels durch einen Strafstoß erhöhen. Langnickel nutzte die Gelegenheit vom Punkt, nachdem im Vorlauf ein Stürmer über die Beine des herauskommenden Jallow stolperte.
In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs fiel sogar noch das 3:0. Frank traf aus mehr als spitzem Winkel ins kurze Eck, hier machte unser Keeper keine gute Figur.
Nach der Pause kam man nochmal motivierter aus der Kabine und schickte sich an, zumindest in die Partie zurückzufinden.
In der 59. Minute versetzte man sich aber selbst den nächsten Nackenschlag. Jallow fing einen hohen Ball ab und wurde dabei vom eigenen Mann umgerannt. Den freigewordenen Ball schob Frank ein und bedankte sich herzlich.
Die Crimmitschauer Bemühungen brachen mit dieser Vorentscheidung ein und man gab sich seinem Schicksal hin.
Kurz vor Schluss verteilte der Offizielle noch in kürzester Zeit zwei gelbe Karten an unseren Stürmer Eichler. Nach der berechtigten ersten Karte fiel die zweite Entscheidung doch sehr hart aus. Hier hätte man sich ob des Spielstandes und der fehlenden Brisanz in der Partie etwas mehr Fingerspitzengefühl gewünscht.
Unsere ohnehin schon mehr als dünne Personaldecke wird damit in der kommenden Woche noch weiter strapaziert.
In Unterzahl kassierten wir in den Minuten 94 und 95 noch die Gegentore fünf und sechs durch Frank sowie Harka. Auch hier stellt sich die Frage, ob man denn zwingend sechs Minuten nachspielen musste. Sei es drum.
Nach diesem Spiel muss man anerkennen, dass im Gegensatz zu den guten Spielen der vergangenen Wochen mit dieser Leistung keine Punkte in Reichweite waren. Am kommenden Sonntag reist niemand geringeres als der aktuelle Tabellenführer Wüstenbrander SV nach Frankenhausen an. (FZ)