Saison 2008/09 – Der Bomber der Nation
Die neue Saison startete der FCC mit einem echten Transfercoup: Frank Wittkowsky, der in der Jugend für Zwickau, Aue und Rostock spielte, schloss sich der Mannschaft an. Außerdem rückten fünf A-Jugend-Spieler in den Männerbereich auf, von denen sich vor allem Kai Zierold und Karsten Fischer in der 1.Mannschaft etablierten.
Mithilfe dieser Verstärkungen spielte man die stärkste Saison der Vereinshistorie und landete auf Platz 2.
Noch besser platzierte sich am Ende die 2. Mannschaft, die in der 2. Kreisklasse als Aufsteiger Meister wurde und damit den Durchmarsch in die 1. Kreisklasse schaffte.
Verlassen konnte sich die Mannschaft der Trainer Thomas Kohl und Heiko Schubert dabei auf ihren Torjäger Thomas Linke, den wir zum Interview gebeten haben.
FCC: Wir haben leider keine Aufzeichnungen finden können, die die Anzahl deiner Tore belegen. Kannst du dich erinnern?
Thomas Linke: 31. Für die Torjägerkanone hat das aber nicht gereicht. Dafür hat die Mannschaft mir einen kleinen Pokal überreicht.
FCC: Wie hast du am liebsten deine Tore geschossen?
Linke: Ich war immer sehr auf die Mannschaft angewiesen. Ein gutes Dribbling oder eine besondere Schusstechnik habe ich nie besessen. Schelle (Thomas Kohl) hat immer gesagt: „Flankt die Bälle in den Strafraum, da vorne steht ein Verrückter.“ Viele Tore habe ich dann auch per Kopf erzielt.
FCC: Warst du schon immer so torgefährlich?
Linke: In der Vorsaison hatte ich auch schon 31 Tore geschossen. Da liefen dann Wetten, ob ich in dieser Spielzeit mehr oder weniger Tore schieße. Dass es am Ende genauso viele werden, darauf hatte natürlich niemand gesetzt.
FCC: Damals rief dich eigentlich jeder „Gerd“. Sicher wegen deiner mit Gerd Müller vergleichbaren Torquote, oder?
Linke: Nein, sondern wegen des Torjubels, oder eher: wegen des Nicht-Torjubels. Früher haben die Spieler ja auch nie besonders gejubelt, haben mal einen Arm in die Höhe gereckt und sind vielleicht einmal kurz hochgesprungen. Das sah bei mir ähnlich aus.
FCC: Warum hat es damals nicht für die 1. Mannschaft gereicht?
Linke: Am Ende war der Schritt von der 1. Kreisklasse in die Kreisliga vielleicht zu groß. Ein paar Mal war ich ja dabei, aber da konnte ich nicht so recht überzeugen.
FCC: Zurück zum Aufstieg. Wie wurde gefeiert?
Linke: Wir haben es natürlich krachen lassen, mit dem erneuten Aufstieg hatten wir ja überhaupt nicht gerechnet. Auf der Party im Clubhaus bin ich dann das erste Mal meiner Frau näher gekommen.
FCC: Bei dir müssen wir uns nicht nur für deine Zeit bedanken, sondern auch für den Support bei Heim- und Auswärtsspielen. Bis bald auf dem Platz!
Erstellt für den FC Crimmitschau von: Sebastian Simon